Sprunglinks

Beratung

Ein halbes Dutzend Menschen, darunter einige weisshaarige, sitzt einer stehenden Person gegenüber. Neben die-ser eine Skulptur mit abstrakt-menschlichen Zügen. Bilder hängen an den Wänden des grossen, hellen Saals.
Im Hintergrund, unscharf, zwei Personen mit Theatermasken, eine mit schwarzem Schnauz, sitzend, die andere mit rosarotem struppigem Haar, stehend, im Profil einander zugewandt. Hinter ihnen eine grünblaue Wohnwand-Kulisse. Im Vordergrund am Bühnenrand links, scharf, eine Frau in Schwarz, die Hände mit gestreckten Fingern auf Brusthöhe gekreuzt, den Hals eingezogen und den Rücken zu einer geduckten Stellung gerundet. Den Mund offen, blickt sie aufmerksam nach rechts.

Das inklusive Projekt «Scintille» («Funken») des Museo d’Arte della Svizzera Italiana (MASI) in Lugano richtet sich an Menschen mit altersbedingten Demenzerkrankungen und ihre Angehörigen.

© LAC Lugano Arte e Cultura​

Die Fachstelle Kultur inklusiv von Pro Infirmis berät die Labelpartner und interessierte Kulturinstitutionen, die inklusive Massnahmen entwickeln und umsetzen möchten. Sie berücksichtigt dabei die kulturelle Situation in den einzelnen Regionen der Schweiz. 

Um eine nachhaltige Inklusion in der Kultur zu fördern, hat die Fachstelle 2020 neue Vereinbarungen für die Labelpartnerschaften erarbeitet und einen Leitfaden mit zahlreichen Beispielen für inklusiven Massnahmen in allen fünf Handlungsfeldern des Labels, die zur Orientierung dienen und «Best Practice»-Beispiele abbilden. 

Zahlreiche Beispiele aus der Praxis und Checklisten finden Interessierte im Wegweiser «Ein hindernisfreier Kulturbesuch» (2019). Diesen insbesondere für die Performing Arts konzipierten Leitfaden hat die Fachstelle Kultur inklusiv in Kooperation mit Migros-Kulturprozent und Sensability erstellt. Für Museen steht die Publikation «inkl. – Praxishandbuch für ein Museum ohne Barrieren» (2016) zur Verfügung. Beide Publikationen können kostenlos heruntergeladen werden. 

Kulturinstitutionen, die an einem ersten, unverbindlichen Austausch mit der Fachstelle Kultur inklusiv interessiert sind, melden sich bitte unter:
.

Förderstellen

Die Fachstelle Kultur inklusiv sensibilisiert öffentliche Förderstellen für eine nachhaltige Unterstützung von inklusiver Kultur in den Vereinbarungen von Kulturinstitutionen und bei der Projektförderung.

Das Übereinkommen der UNO über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UNO-BRK) ist 2014 in der Schweiz in Kraft getreten. Inklusion und Selbstbestimmung bilden den Kern dieses Übereinkommen. Die Fachstelle Kultur inklusiv sensibilisiert dafür. Sie vermittelt auch Arbeitsinstrumente, Praxisbeispiele und Kontakte. Die Fachstelle Kultur inklusiv setzt sich dafür ein, dass die Inklusion von Menschen mit Behinderungen als Künstler, Besucher und Mitarbeiter kultur- und sozialpolitisch gestärkt wird.

Nationaler Kulturdialog für die Förderung der kulturellen Teilhabe

Seit 2019 ist die Fachstelle Kultur inklusiv Mitglied einer Expertengruppe, welche die Erarbeitung eines Leitfadens des Nationalen Kulturdialogs (Bund, Kantone, Städte) zur Förderung von kulturellen Teilhabe begleitet.

Eine Mitarbeiterin der Fachstelle hat einen Artikel verfasst (auf Französisch verfügbar) zur Förderung von Teilhabeprojekten im «Handbuch Kulturelle Teilhabe» des nationalen Kulturdialogs. Das Handbuch ist hier als PDF herunterladbar, der Artikel befindet sich auf den Seiten 321-328.

Vernehmlassung zur Kulturbotschaft des Bundes 2021-2024

Im Rahmen der Vernehmlassung zur Kulturbotschaft des Bundes 2021-2024 hat die Fachstelle im September 2019 eine Stellungnahme verfasst:

Die Vernehmlassungsunterlagen sind hier ersichtlich.

Stellungnahme von Pro Infirmis zur Kulturbotschaft 2025-2028 des Bundes

Im Entwurf der Kulturbotschaft 2025-2028 des Bundes fehlt das Handlungsfeld «Inklusion und Diversität». Pro Infirmis hat deshalb im September 2023 eine Stellungnahme auf Deutsch und auf Französisch verfasst. Sie ist auf dieser Seite herunterladbar.

Lesen Sie unsere zweisprachige barrierefreie Stellungnahme: